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Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Alle Infos in Kürze

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die DSGVO, ihre wichtigsten Bestimmungen und ihre Auswirkungen auf den Datenschutz.

by Editiorial Team 4 min

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist seit dem 25. Mai 2018 in der gesamten Europäischen Union (EU) in Kraft. Sie stellt eine der bedeutendsten Reformen im Bereich des Datenschutzes dar und hat weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen und Einzelpersonen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die DSGVO, ihre wichtigsten Bestimmungen und ihre Auswirkungen auf den Datenschutz.


Was ist die DSGVO?

Die DSGVO ist eine Verordnung der EU, die den Schutz personenbezogener Daten regelt. Ihr Ziel ist es, den Datenschutz für alle Bürger innerhalb der EU zu stärken und zu vereinheitlichen. Sie ersetzt die frühere Datenschutzrichtlinie 95/46/EG und bildet das Rückgrat des europäischen Datenschutzrechts.

 

Wichtige Begriffe und Definitionen

 

  • Personenbezogene Daten: Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen, wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse, IP-Adresse etc.
  • Verarbeitung: Jeder mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführte Vorgang im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten, wie das Erheben, Erfassen, Speichern, Anpassen, Verändern, Auslesen, Abfragen, Verwenden, Offenlegen durch Übermittlung, Verbreitung oder eine andere Form der Bereitstellung

Welche Aspekte umfasst die DSGVO?

Die DSGVO basiert auf mehreren Grundprinzipien, die Unternehmen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten beachten müssen:

  1. Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz: Daten müssen auf rechtmäßige, faire und transparente Weise verarbeitet werden.
  2. Zweckbindung: Daten dürfen nur für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben und verarbeitet werden.
  3. Datenminimierung: Es dürfen nur so viele Daten erhoben werden, wie für den Zweck der Verarbeitung notwendig sind.
  4. Richtigkeit: Daten müssen sachlich richtig und, wenn notwendig, auf dem neuesten Stand sein.
  5. Speicherbegrenzung: Daten dürfen nur so lange gespeichert werden, wie es für den Zweck der Verarbeitung notwendig ist.
  6. Integrität und Vertraulichkeit: Daten müssen in einer Weise verarbeitet werden, die eine angemessene Sicherheit gewährleistet, einschließlich Schutz vor unbefugter oder unrechtmäßiger Verarbeitung und vor unbeabsichtigtem Verlust, Zerstörung oder Schädigung.
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Welche Rechte haben betroffene Personen?

Die DSGVO stärkt die Rechte der betroffenen Personen erheblich. Zu den wichtigsten Rechten gehören:

  • Auskunftsrecht: Betroffene Personen haben das Recht, eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob sie betreffende personenbezogene Daten verarbeitet werden, und wenn dies der Fall ist, Auskunft über diese Daten zu erhalten.
  • Recht auf Berichtigung: Betroffene Personen können die Berichtigung unrichtiger personenbezogener Daten verlangen.
  • Recht auf Löschung („Recht auf Vergessenwerden“): Unter bestimmten Bedingungen können betroffene Personen die Löschung ihrer personenbezogenen Daten verlangen.
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung: Betroffene Personen können unter bestimmten Umständen die Einschränkung der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten verlangen.
  • Recht auf Datenübertragbarkeit: Betroffene Personen haben das Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, die sie einem Verantwortlichen bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten und diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung zu übermitteln.

Pflichten der Unternehmen

Unternehmen müssen eine Vielzahl von Pflichten erfüllen, um die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen:#

• Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten: Unternehmen müssen ein Verzeichnis aller Verarbeitungstätigkeiten führen.
• Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA): Bei bestimmten risikobehafteten Verarbeitungen müssen Unternehmen eine DSFA durchführen.
• Meldung von Datenschutzverletzungen: Datenschutzverletzungen müssen innerhalb von 72 Stunden an die zuständige Aufsichtsbehörde gemeldet werden.
• Datenschutzbeauftragter: Bestimmte Unternehmen sind verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen.

 

Sanktionen und Bußgelder

Die Nichteinhaltung der DSGVO kann zu erheblichen Bußgeldern führen. Diese können bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des gesamten weltweit erzielten Jahresumsatzes des vorangegangenen Geschäftsjahres betragen, je nachdem, welcher Betrag höher ist.

Fazit

Die DSGVO stellt eine umfassende und strenge Regelung zum Schutz personenbezogener Daten dar. Sie fordert von Unternehmen ein hohes Maß an Verantwortlichkeit und Transparenz bei der Verarbeitung personenbezogener Daten. Durch die Einhaltung der DSGVO können Unternehmen nicht nur rechtliche Konsequenzen vermeiden, sondern auch das Vertrauen ihrer Kunden stärken.

EQS Editorial Team
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Ziele des Geldwäschegesetzes

Das Ziel des GwG ist das Aufdecken und Verhindern von Gewinnen aus schweren Straftaten sowie die Bekämpfung der Finanzierung von Terrorismus. Es soll sicherstellen, dass illegale Gelder nicht in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust werden und so die Integrität der Finanzsysteme gewahrt bleibt.

Wer fällt unter das Geldwäschegesetz?

Zu den Verpflichteten nach dem GwG gehören unter anderem Kreditinstitute, Finanzunternehmen, Rechtsanwälte, Notare, Wirtschaftsprüfer und Immobilienmakler. Diese müssen verschiedene Sorgfaltspflichten erfüllen, darunter die Identifizierung ihrer Kunden, die Durchführung von Risikoanalysen und die Meldung verdächtiger Transaktionen an die zuständigen Behörden.

1. Identifizierungspflicht: Verpflichtete müssen ihre Vertragspartner und gegebenenfalls die für diese auftretenden Personen identifizieren. Dies umfasst die Erhebung und Überprüfung von Angaben wie Name, Geburtsdatum und Anschrift.

2. Risikomanagement: Verpflichtete müssen über ein angemessenes Risikomanagement verfügen, das auf Art und Umfang ihrer Geschäftstätigkeit abgestimmt ist. Dazu gehört die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Risikoanalyse.

3. Dokumentationspflicht: Alle relevanten Dokumente und Informationen müssen aufgezeichnet und für einen bestimmten Zeitraum aufbewahrt werden. Dies dient der Nachvollziehbarkeit und Überprüfung durch die Aufsichtsbehörden.

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Transparenzregister

Ein zentrales Element des GwG ist das Transparenzregister. Dieses Register wird in elektronischer Form geführt und erfasst die wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen und anderen Vereinigungen. Ziel ist es, die tatsächlichen Eigentümerstrukturen offen zu legen und so die Verschleierung illegaler Aktivitäten zu erschweren. Verpflichtete müssen sicherstellen, dass die Angaben im Transparenzregister aktuell und vollständig sind.

Sanktionen und Aufsicht

Verstöße gegen das GwG können empfindliche Geldbußen, bei einem leichtfertigen Verstoß beispielsweise bis zu 100.000 EUR, nach sich ziehen. Die zuständigen Aufsichtsbehörden, wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), überwachen die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und führen bei Bedarf Prüfungen durch.

Fazit

Das Geldwäschegesetz stellt hohe Anforderungen an bestimmte Berufsgruppen und Unternehmen, die dazu beitragen sollen, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung effektiv zu bekämpfen. Durch strenge Sorgfaltspflichten, ein umfassendes Risikomanagement und die Einrichtung des Transparenzregisters wird versucht, die Integrität des Finanzsystems zu wahren und illegale Aktivitäten zu unterbinden.

Für detaillierte Informationen und rechtliche Beratung sollten Sie die entsprechenden Gesetzestexte und behördlichen Richtlinien konsultieren.

EQS Editorial Team
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